Die Bentwood-Methode

Unterschiedliche Holzfurniere für die Bentwood-Methode, © Manufaktur-Schwalm

Schönes
aus Holzfurnier

Ihr handgefertigter Bentwood-Ring - ein Ring, der aus mehreren Schichten Holzfurnier besteht und somit seine Stabilität erhält. Hier erfahren Sie mehr über diese tolle Methode edle und schicke Ringe oder Armspangen zu gestalten.

Wissenswertes Bentwood

Das Holzfurnier

Für die Fertigung von Bentwood-Schmuck (Ringe, Armspangen) verwende ich unter anderem SaRaiFo-Furniere (Save the RainForest - Schütze den Regenwald) in einer Stärke von ca. 0,6 mm.

Furniere sind ein natürlicher und vorallem nachhaltiger Rohstoff. Sie erwerben mit Ihrem Kauf somit ein Stück Natur und aufgrund der individuellen Maserung des Holzes ein einzigartiges Unikat, denn kein Furnier gleicht dem anderen.

Durch die Schichtverleimung des sehr dünnen Furniers ist es möglich, sehr stabile und starke Schmuckstücke herzustellen.

Holzfurniere für die Bentwood-Methode, Manufaktur-Schwalm
Die Schichtverleimung bei der Bentwood-Methode, Manufaktur-Schwalm

Die Schichtverleimung

Bei der Bentwood-Methode wird das Furnier in Streifen geschnitten und in einem Wasserbad gedämpft, so dass es dann feucht vorsichtig gebogen werden kann. Das noch feuchte Furnier wird dann, in Richtung der Holzfaser, in Form gebracht, d. h. es wird in mehreren Schichten zu einem Ring gewickelt.

Nachdem der Ring gewickelt ist, muss das Furnier austrocknen. Sobald das Furnier trocken ist, erfolgt die Verklebung der Furnierschichten mit einem Spezialkleber, wodurch der Ring seine Stabilität erhält.

Sobald der Kleber getrocknet ist, wird der Ring vorsichtig mit unterschiedlicher Körnung des Schleifpapier per Hand geschliffen und für das Finish vorbereitet.

Die Schichtverleimung der Furniere macht Ihren Ring sehr stabil, so dass ein großer Kraftaufwand nötig wäre, den Ring zu zerbrechen. Durch das dünne Material ist Ihr Bentwood-Ring sehr leicht und angenehm zu tragen.

Meine Furniere für die Bentwood-Methode beziehe ich bei einem Händler, der "SaRaiFo-Furniere" (Save the RainForest - Schütze den Regenwald) ausliefert. Die "SaRaiFo-Holzfurniere" werden aus Schälfurnier sehr schnellwüchsiger Holzarten hergestellt. Wenn Sie sich für ein Produkt mit der Bentwood-Methode entscheiden, tragen Sie somit dazu bei, dass die tropischen Baumbestände entlastet und dadurch geschützt werden.

Oberflächenbehandlung

Das Finish

Damit Sie lange Freude an Ihrem Schmuckstück haben, habe ich sehr viel Zeit in das Finish investiert und unterschiedliche Öle und Wachse ausprobiert. Ich behandle die von mir gefertigten Bentwood-Ringe mit natürlichen Ölen und Wachsen, die dafür Sorgen, dass Ihr Schmuckstück eine wasserabweisende und schützende Oberfläche aufweisen.

Leinölfirnis

Ich benutze einen 100% lösemittelfreien Oberflächenschutz aus reinem kaltgepressten Leinöl für den Innen- und Außenbereich. Das getrocknete Finish ist unbedenklich für Mensch, Tier und Pflanze und entspricht, laut Hersteller, der DIN EN 71-3 (Sicherheit von Kinderspielzeug), DIN 53160 (speichel- und schweißecht) und ist Lebensmittelecht gemäß Verordnung (EG) Nr.: 1935/2004.

Wachs

Sobald mehrere Schichten des Leinölfirnis aufgetragen sind und der Firnis ausgehärtet ist, wird der Holzschmuck zu­sätz­lich mit einer sehr dünnen Schicht Wachs überzogen und dann liebevoll poliert.

Holzpflegemittel für die Bentwood-Methode, Manufaktur-Schwalm

Das von mir verwendete Wachs besteht aus hochwertigen Materialien und sorgt für eine seidenglänzende Oberfläche und gibt dem Schmuckstück zusätzlichen Oberflächenschutz. Selbstverständlich verwende ich auch hier ungiftige, natürliche Materialien.

Versiegelung

Um Bentwood-Ringe zu versiegeln, d. h. der Ring erhält eine hochglänzende wasserfeste Oberfläche, verwende ich einen sogenannten transparenten Cyanacrylatkleber (Sekundenkleber), der sehr dünnflüssig und für Holz geeignet ist. Der Kleber wird in mehreren Schichten dünn aufgetragen und dann mit einem sehr feinen Schleifpapier nochmals geschliffen und mit Polierpaste poliert.

Ebenso verwende ich für die Versiegelung hin und wieder UV-Harz (UV-Resin), welches ähnlich wie der Sekundenkleber in sehr dünnen Schichten aufgetragen wird. Jede aufgetragene Schicht wird mit der UV-Lampe (UV-Licht) ausgehärtet. Auch hier wird die letzte Schicht mit einem sehr feinem Schleifpapier nochmals geschliffen und mit Polierpaste poliert.

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